AB266 Attraktivierung der Regionalbahnen

Die Außerfernbahn und die Mittenwaldbahn/Werdenfelsbahn erschließen das Gebiet der Euregios via salina und Zugspitze-Wetterstein-Karwendel. Sie verbinden die ländlichen Grenzregionen mit den Städten Innsbruck, München und Kempten. Aufgrund der geringen Fahrgastzahlen stand die Außerfernbahn sowohl auf deutscher als auch auf österreichischer Seite Ende der 1990er vor dem Aus. Vor rund 20 Jahren gelang zwar durch einen grenzüberschreitenden Kraftakt die Rettung der Bahn, der Stellenwert der grenzüberschreitenden Regionalbahnen als nachhaltige Mobilitätsalternative gegenüber dem motorisierten Individualverkehr ist aufgrund der langen Fahrtdauer und anderer Probleme noch sehr gering. Gleichzeitig hat die Verkehrsbelastung auf der Fernpassstraße, im Allgäu und im Raum Garmisch-Partenkirchen kontinuierlich zugenommen. Basierend auf einem Beschluss des Tiroler Landtags soll nun in einem grenzüberschreitenden Beteiligungs- und Entwicklungsprozess die Attraktivierung dieser Regionalbahnen vorangetrieben werden. Die Bearbeitung der Problemstellungen erfolgt durch die Einbindung aller StakeholderInnen, die für Erhalt/Betrieb der Bahnen verantwortlich sind bzw. die ein großes Interesse an ihrem Funktionieren haben. Die Projektinhalte umfassen folgende Module:

Modul T 1.1: Erfassen der Ist-Situation
Modul T 1.2: Stakeholder- und BürgerInnenbeteiligung
Modul T 1.4: Kommunikation und Mobilitätscoaching
Modul T 1.5: Kommunaler Handlungsleitfaden bei technisch nicht gesicherten Bahnübergängen
Modul T 1.6: Multimodale Schnittstellen Bahnhof Pfronten-Steinach und Bahnhof Nesselwang
Modul T1.7: Aufwertung PendlerInnenbahnhof Kainzenbad
Modul T1.8: Optimierung Werdenfelsbahn inkl. Prüfung des zweigleisigen Ausbaus

Lead-Partner: Verkehrsverbund Tirol VVT
Projektpartner: Allgäu GmbH Gesellschaft für Standort und Tourismus, Verein Regionalentwicklung Außerfern – REA, Zugspitz Region GmbH, Gemeinde Pfronten, Markt Nesselwang
Gesamtkosten: 340.500,00 €
Fördersatz: 75%