Charivari Ferienwohnungen

Auf den Hund gekommen

Die Gastgeberin, bei der Vierbeiner willkommen sind

„Die Belegungszahlen im Allgäu sind hervorragend, warum sollten Gastgeber hier Urlauber mit Hund nehmen?" meint Barbara Charles, Chefin der Charivari Ferienwohnungen mit Sitz in Fischen. „Doch Hundebesitzer sind eine typische Zielgruppe für die Region. Sie können überall super laufen und im Sommer ist es hier angenehm und nicht so heiß für die Vierbiener wie in südlichen Ländern". Obwohl sie selbst keinen Hund hat, beschloss sie deshalb in ihr Vermietungsportfolio neben Familien, Gruppen und Paaren auch Hundebesitzer aufzunehmen. „Charivari heißt ja vielseitig, da kann ich meine Schwerpunkte ganz individuell setzen" meint Barbara Charles. Für ihre Positionierung "Hund" bekam sie jetzt auch die Auszeichnung des Tourismusverbandes Allgäu-Bayerisch Schwaben. Seit 1992 vermittelt ihr Service in den Oberstdorfer Ortsteilen Schöllang und Tiefenbach, in Fischen und den umliegenden Bergdörfern Bolsterlang, Obermaiselstein und Ofterschwang Ferienwohnungen. Inzwischen sind es 150 und in den meisten kann ein Hund auf Nachfrage ebenfalls Urlaub machen.

Im letzten Jahr kam Das kleine Landhaus in Tiefenbach mit 11 Appartements und Ferienwohnungen hinzu. Umgeben von den Oberstdorfer Bergen und Wiesen, liegt es abgeschieden und idyllisch an einem kleinen Bach. Schon zuvor war es ein Hundehotel. Doch das Wort findet Barbara Charles nicht so passend, genauso wenig wie die Formulierung "Hunde sind erlaubt". „Sie sind ausdrücklich erwünscht, aber genauso Gäste ohne Hund, wenn sie es mögen, dass die Tiere hier sind". Ansonsten sind Hundefreunde im Tiefenbacher Haus unter sich - und können entspannen, weil sie nicht mit Gästen rechnen müssen, die Angst vor ihrem Tier haben. Außerdem werden sie in dem Gästehaus nicht in ältere Ferienwohnungen abgeschoben, wie es oft bei Betrieben der Fall ist, die Hunde eben nur "erlauben". Die Räume sind großzügig geschnitten, einladend und individuell eingerichtet. Alle sind mit Balkon oder Terrasse. Es gibt Tiefkühltruhen für rohes Fleisch, Körbe, Hundedecken und direkt vor dem Haus einen eingezäunten Garten, in dem Hunde frei springen und trüffeln können. Bald wird ein Zwinger gebaut, damit Gäste ihr Tier nicht auf dem Zimmer lassen müssen, wenn sie einkaufen oder Ski fahren wollen. Bei den Umbauten packt Barbara Charles fest mit an, spachtelt und streicht. Im Keller entsteht eine Hundedusche, die über eine Treppe von außen erreichbar sein wird. So bleibt der Schmutz bei Schmuddelwetter draußen. Ein Traum sind auch die Wege ins Rohrmoostal, die vor dem Landhaus starten. Da können Hunde auch mal ohne Leine laufen, außerdem sind an vielen Stellen Kotbeutelspender aufgestellt. Besser geht es nicht. Oder doch?

Ein weiterer guter Grund für einen Urlaub mit Hund im Kleinen Landhaus ist Gisela Heuer, die den Betrieb führt und als gelernte Köchin auch tolle Büffets zaubert. Ohne sie hätte Barbara Charles es nicht gekauft. „Als ich das Hundehotel angeschaut habe, hatte ich sofort meine Mitarbeiterin Gisela im Sinn. Sie liebt Tiere und eine gute Seele braucht es für so ein Haus, sonst funktioniert das nicht". Alle Neuankömmlinge, einschließlich der befellten, werden herzlich von ihr begrüßt. Auch Besitzer mit drei Hunden sind willkommen. Sie haben anderswo fast keine Chance, eine Ferienwohnung zu bekommen. Die Nachfrage ist auf jeden Fall groß. „Von Anfang war das Haus voll belegt - ohne Pause", erzählt Barbara Charles und wenn die Hunde sprechen könnten, würden sie wahrscheinlich sagen: „Kein Wunder! Hier sind wir eben kein lästiges Anhängsel, sondern gern gesehene Gäste".

Alle weiteren Informationen zum Kleinen Landhaus finden Sie unter www.daskleinelandhaus-oberstdorf.de.